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Meditation zum Advent

Das kostbarste Geschenk...

 

Ist dein Weihnachtsgeschenk ein Zeichen der Freundschaft, dann magst du es in farbenfrohes Papier und mit bunten Bändern einwickeln.

Aber die Freundschaft selbst lass frei - so wie einen Schmetterling, der mit leichten Flügeln von einem Herzen zum anderen fliegt.

Wenn du einen Schmetterling verpackst, kann er nicht mehr fliegen.

Wenn du die Freundschaft verpackst, bekommt sie keine Luft mehr und erstickt.

Freundschaft muss frei sein, ohne Hintergedanken.

Wenn du denkst, dir mit Geschenken Menschen gewogen und gefügt zu machen, stirbt die Freundschaft.

Wenn Geschenke zum Geschäft werden, mit Verpflichtungen hin und zurück,

dann geht die Freundschaft zugrunde.

Ein Geschenk der Freundschaft ist niemals groß und niemals schwer.

Es belastet nicht, denn es ist absichtslos.

Geschenke magst du verpacken und verschnüren, aber niemals die Freundschaft.

Freundschaft ist das schönste und das kostbarste Geschenk.

 

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Der kleine Stern
 
Es war einmal ein kleiner Stern, der am Himmel leuchtete. Er freute sich sehr, über das helle Licht, welches er auf die Erde zu den Menschen schickte. Doch eines Tages stelle er fest, dass die Menschen ihn gar nicht wahrnahmen, nie zum Himmel schauten und die Augen nur für anderes offen haben. Dies stimmte den Stern traurig. Die Menschen, hatten die Sicht zu kleinen Dingen verloren. Das war seine Feststellung....und dennoch bemerkte er auch, dass die Menschen, die voller Eile durch die Welt stressten, eigentlich sehr einsam waren. Sie hatten auch gar keine Zeit mehr sich gegenseitig wahrzunehmen.
 
Der kleine Stern fragte sich, was es lebenswert macht, wenn man so durchs Leben eilt. Genau dies wollte er herausfinden und begab sich verkleidet als alter Mann auf die Erde und mischte sich unter die Menschen. Er stand frühmorgens auf der Strasse, und auch auf der Erde hatte er das Licht, das von ihm ausging nicht verloren. Doch die Menschen stießen ihn zur Seite, nahmen ihn nicht wahr und hatten keine Zeit.
 
Er versuchte es auf alle erdenkliche Varianten, sprach die Menschen an, bat sie um Hilfe, um Auskunft, um die Uhrzeit, versuchte ihnen ein Lächeln zu schenken, doch nichts kam an. Der kleine Stern wurde immer trauriger. Es ging ihm im Grunde nicht darum, wahrgenommen zu werden, er wollte einfach gern den Menschen wieder ein Lächeln aufs Gesicht zaubern, die Augen öffnen für wesentliche Dinge im Leben, für so ganz kleine Sachen, die unendlich viel Kraft geben konnten. Er wusste, damit würde der ganze Stress des Alltags viel leichter werden, weil da noch eine Quelle der Kraft war. Er wollte gern für diese Kraft stehen, sein Licht sollte den Menschen einen Lichtpunkt im Leben werden.
 
Doch das war ein arg hohes Ziel, welches sich der kleine Stern gestellt hatte, doch er wünschte sich dies so sehr....doch anstelle dessen, wurde er immer trauriger. Da kam ein kleines Kind an ihm vorbei, schaute ihn an und strahlte übers Gesicht. "Mama", sagte das kleine Kind zur Mutter, "schau dir nur diesen Stern an, der ist schön und so hell". Die Mutter wollte die Kleine einfach weiterziehen, doch diese war so fasziniert von dem Stern, dass die Mutter auch hinschauen musste. "Das ist doch nur ein alter hässlicher Mann", meinte sie zu dem Kind. "Nein", widersprach das Kind, "es ist so was schönes".
Der kleine Stern, der als alter Mann unterwegs war, merkte, dass Kinder eine Gabe besaßen, die die Menschen im Alter leider verloren haben.....das Hinsehen, das wirkliche Hinsehen. Kinder können die Kraft, das Licht erkennen, was erwachsene nicht mehr können. Dies wollte der Stern gern ändern, doch er wusste nicht wie.

Da kam eine alte Frau, die so traurig aussah, auf ihn zu. Der kleine Stern sprach sie an, und fragte, warum sie so traurig aussah. Die Frau sah den kleinen Stern erstaunt an. Da sprach jemand mit ihr, dabei hatte seit Jahren niemand mehr mit ihr gesprochen. Sie wusste nicht, ob sie sich freuen oder angst haben sollte. Es war ihr so ungewohnt. Doch sie entschloss mit dem kleinen Stern zu sprechen. Sie erzählte ihm von einem sehr guten Freund, der vor Jahren weit weg gezogen war und sie nun ganz allein auf der Welt sei.
 
Der kleine Stern hörte ihr geduldig zu. Als die alte Dame mit Erzählen geendet hat, meinte der kleine Stern zu ihr: "Schauen sie am Abend zum Himmel hoch, da ganz oben in werden sie einen ganz kleinen hellen Stern sehen. Ihr Freund, der so weit weg von ihnen ist, kann genau diesen kleinen Stern auch sehen...und so ist eine Verbindung da......ihr seid voneinander soweit entfernt und doch erfreut ihr euch an dem gleichen kleinen Stern".
Der alten Frau huschte ein Lächeln über das Gesicht. Sie erkannte die Verbindung, von dem der kleine Stern sprach und fand den Gedanken daran wunderschön und kraftvoll. Tief in Gedanken versunken ging sie weiter, doch ihr Gesicht wirkte entspannter und ein leises Lächeln huschte ihr über das Gesicht.
Der kleine Stern hatte erkannt, dass er Menschen helfen konnte indem er da war, doch er konnte nicht allen Menschen die Augen öffnen. Er hat jedoch gemerkt, dass es immer wieder einen Menschen geben wird, der die Kraft seines Lichts erkennen würde. Dies stimmt ihn freudig und er machte sich auf den Weg nach Hause.
 
Noch heute schaut die alte Frau in den Himmel empor, wenn sie merkt, dass die Traurigkeit sie übermahnt. Sie sieht da einen kleinen sehr hellen Stern und sie weiß, dass ihr Freund genau diesen Stern auch sehen kann, auch wenn sie soweit voneinander entfernt sind ...dies gibt ihr Kraft und lässt ein kleines Lächeln auf ihrem Gesicht erscheinen.
 
Das Gestern ist nur ein Traum und das Morgen eine Vision;
Aber der heutige Tag gut gelebt, macht aus jedem Gestern einen Traum von Glück und aus jedem Morgen eine Vision der Hoffnung!
Daher achte gut auf den heutigen Tag!

 

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Die gute Tat
 
Wir Menschen freuen uns riesig über eine gelungene Überraschung.
Wenn jemand uns zum Beispiel ein überraschendes Geschenk macht, dann ist die Freunde groß.
Oder wenn jemand uns unverhofft ein großes Lob spendet, dann macht uns das glücklich.
Oder wenn wir in Not sind und jemand erklärt sich spontan bereit zu helfen, dann sind wir unendlich dankbar.
Bekannt ist das Motto der Pfadfinder:
"Jeden Tag eine gute Tat!"
Heute kannst du damit beginnen. 
Mach heute irgendeinen Menschen eine ganz besondere Freude!
Lass dir was Tolles einfallen.
Es gibt so viele wunderbare Möglichkeiten und gute Ideen.
Es muss nichts Großes, nichts Gewaltiges sein, sondern nur etwas Unverhofftes, etwas Überraschendes.
Manchmal reicht auch schon eine Geste, ein positives Wort.
Und dann genieße die Freude des Beschenkten:
Geteilte Freude ist doppelte Freude.

Advent - die Zeit, jemanden zu erfreuen.
Advent - die Zeit, etwas mehr Wärme in die Kälte zu bringen.
Advent - höchste Zeit, die dunklen Wolken zu vertreiben und die Sonne seinen zu lassen.
 
Geht dir ein Licht auf?
 
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Geh langsamer!

Noch nie hatten die Menschen so viel Lebenszeit zur Verfügung wie
heute. Doch noch nie fühlten sich die Menschen auch so gehetzt und gestresst wie heute.
Wie kann ich meinem Leben mehr Inhalt und mehr Qualität geben?

Geh langsamer - dann verlierst du nicht die Orientierung.
Geh langsamer - dann hast du Zeit,
die Welt und deine Mitmenschen bewusster wahrzunehmen
und die vielen Eindrücke auch zu verarbeiten.

Geh langsamer - dann gewinnt dein Leben an Tiefe,
du kannst den Dingen auf den Grund gehen
und zu den entscheidenden Fragen vordringen:
Wer bin ich?
Was sind meine wichtigsten Ziele?
Was hat Gott mit mir vor?

Geh langsamer - und du hast ein Auge für die sanften Spuren Gottes
in der Welt, und du hast ein Ohr für die leisen Worte,
die Gott zu dir spricht.

Geh langsamer - und du wirst in der Lage sein,
zwischen den Zeilen zu lesen
und auch die Zwischentöne deiner Mitmenschen zu vernehmen.
Wie oft verstecken sich hier Bitten, Fragen, Hoffnungen und Ängste!

Geh langsamer - und du wirst die kleinen Worte und Gesten
wahrnehmen, mit denen andere dich aufmuntern, ermutigen,
trösten und dir ihre Sympathie zeigen.

Geh langsamer - und du wirst erkennen,
wer dir in stürmischen Zeiten zu Hilfe gekommen ist,
wer dich gerettet hat, als dir das Wasser bis zum Halse stand.

Geh langsamer - denn weniger ist mehr.
Weniger Hektik ist mehr Leben!
 
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Das Geheimnis der Kerze
Wieder hatte man am 1. Advent die erste Kerze am Adventskranz entzündet; und die brennende Kerze begann zu den drei noch dunklen Kerzen zu sprechen:
„Es ist schon eigenartig: Jedes Jahr in der Adventszeit zündet man uns an, obwohl man uns doch eigentlich gar nicht mehr braucht. Gegenüber den 1000-Watt-Lampen im Kirchenraum ist unser kleines Licht doch bedeutungslos.“
„Sag das nicht“, wandte die zweite Kerze ein; „schließlich würde dem Advent einiges fehlen, wenn es uns nicht gäbe.“
„Irgendwie haben wir etwas an uns, das alle Glühlampen, Neonröhren und Scheinwerfer nicht haben“, fügte daraufhin die dritte Kerze hinzu. „Wir sind zwar ein schwaches, aber ein sehr lebendiges Licht. Und uns gab es viele Jahrtausende, bevor das elektrische Licht erfunden wurde. Wir waren die Ersten, die Licht in die Dunkelheit gebracht haben. Wie viel Gutes haben wir den Menschen schon erwiesen, auch wenn wir uns selbst dabei verzehren. Wie oft haben wir in der Nacht am Krankenbett gewacht! Wie oft haben wir den Schreibtisch erleuchtet! Wie oft haben wir Menschen um den gemeinsamen Tisch versammelt! Und wie oft haben wir Menschen in der Laterne den Weg erhellt oder Verirrte das rettende Haus gezeigt! Was haben wir doch für eine wunderbare Geschichte!“
„Ja“, stimmte die vierte Kerze zu, „messbare Leistung ist eben nicht alles. Viele Menschen schalten in diesen Wochen bewusst einmal ihre grellen Lampen aus. Sie schauen in unsere stille, ruhige und wärmende Flamme und werden dabei selbst ruhig, besinnlich und friedvoll. Und vielleicht beginnen sie gerade so das große Wort zu verstehen, das zu Weihnachten von Jesus gesagt wird: „Ein Licht leuchtet in der Finsternis!“


Neuigkeiten aus dem Bistum Osnabrück

Was heißt es, zu lieben?
Liebe ist Begründung und der Grund für so ziemlich alles, was wir tun sollen. Nicht irgendeine Liebe, sondern die Liebe Gottes zu uns. Aber was heißt das eigentlich, einander zu lieben? Was heißt es wirklich, jede Person zu lieben, der wir begegnen? Diese Fragen beantwortet Farina Dierker im aktuellen Bibelfenster.

Pfingsten am Bistrotisch
Nach den vielen kalten Regentagen tun sie richtig gut: Bilder, die Energie und Wärme ausstrahlen in leuchtendem Gelb, Orange und Rot. Beim Betrachten wird es mir warm ums Herz. Zurzeit sind im Rahmen einer Ausstellung im Forum am Dom Gemälde von Angelika Litzkendorf zu sehen. Energieshots für die Seele.

"Wenn der Tod im Klassenzimmer ankommt"
..., so heißt ein 2022 erschienener und empfehlenswerter Sammelband von Daniela Zahneisen (Hrsg.) und Christiane Caspary. Nicht nur durch einen plötzlichen Unfall, sondern auch durch lange Krankheit kann das Thema Sterben und Tod im Klassenzimmer und in der gesamten Schule ankommen.

Pilgerwege im Bistum Osnabrück
Es muss ja nicht gleich der komplette Jakobsweg sein - Pilgern funktioniert auch im Kleinen! Hier finden Sie einige Ideen für Tagestouren auf Wegen im Bistum Osnabrück.

Mehr als Spazierengehen - warum sich Pilgern lohnt
Den Kopf frei bekommen, Stille oder Gemeinschaft genießen, in der Natur sein, Gott begegnen - gute Gründe fürs Pilgern gibt es viele. Aber was sollte man wissen, bevor man losgeht und wo geht man am besten hin? Pastor Kristian Pohlmann beantwortet hier im Interview einige grundlegende Fragen zum Thema Pilgern.

Queer-tholisch - Queerness und Katholisch lässt sich erst anfanghaft glauben
Queerfreundliche Pastoral wird seit einem Jahr im Seelsorgeamt des Bistums Osnabrück durch eine explizite Beauftragung für Queerpastoral verankert. Dadurch wird die über 10jährige Arbeit des Arbeitskreises kreuz und queer verstärkt.

Abiturpreis 2024
Das Bistum zeichnet auch in diesem Jahr alle Schülerinnen und Schüler aus, die in einer schriftlichen oder mündlichen Abiturprüfung im Fach Katholische Religion herausragende Leistungen erzielen.

Damit Frieden wächst - Renovabis Pfingstaktion 2024
Die Sehnsucht nach Frieden ist bei vielen Menschen groß - besonders auch angesichts der aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen und Konflikte. Damit setzt sich auch die diesjährige Kampagne des Hilfswerks Renovabis im Mai auseinander. Machen Sie mit!

Monatsvorschau Mai 2024
Ausgewählte Termine aus dem Bistum Osnabrück für den Monat Mai 2024

Malwettbewerb für Kinder
Wolltest du schon immer mal dein eigenes Kunstwerk in einem echten Museum sehen? Kein Problem: Das Diözesanmuseum und das Bistum Osnabrück veranstalten einen Kinder-Malwettbwerb, bei dem die eingereichten Beiträge im Juli 2024 in einer eigenen Ausstellung zu sehen sein werden. Was du dafür tun musst? Den Osnabrücker Dom kreativ zu Papier bringen. Hier erhältst du alle Infos zum Wettbewerb!

Frauen absolvieren Kurs "Diakonische Leitungsdienste"
Andrea Tüllinghoff aus Osnabrück und Gabriele Kuhlmann aus Quakenbrück haben in diesem Jahr den Kurs "Diakonische Leitungsdienste für Frauen" absolviert. Die Fortbildung wird vom "Netzwerk Diakonat der Frau" organisiert und soll die Teilnehmerinnen zum Amt der Diakonin befähigen, auch wenn dieses in der katholischen Kirche für Frauen noch nicht geöffnet ist.

Wie der Glaube Früchte trägt
Eine Dauerverbindung zu Gott, das ist doch eine schöne Sache, findet Bibelfenster-Autorin Eva Schumacher. Als Rebe am Weinstock Jesu lässt sich deswegen gerne gerne bezeichnen, aber mit Gott als Winzer hat sie so ihre Probleme ... Welche genau, das erzählt sie hier.