Blickwechsel - nehmen Sie sich 10 Minuten Zeit...
Kirche am Ort – Blickwechsel
Als Kirche, die sich ständig erneuert, sind wir für die Entwicklungen der Zeit und der Menschen offen. Aus dem Geist des Evangeliums überprüfen wir unsere Haltungen und suchen gemeinsam nach Wegen für eine zukunftsfähige Pastoral. Die Menschen sollen erfahren: Kirche ist in Bewegung und öffnet sich.
- Kirche ist zu den Menschen gesandt: Ohne Nähe zu den Menschen gibt es keine Kirche. Deshalb nimmt Kirche die Lebenswirklichkeit der Menschen ernst und wird Kirche mit ihnen.
- Alle Getauften und Gefirmten sind Kirche: Kirche ist immer größer und „mehr als ihre Organisation".
- Die Kirche lebt in ihren Grunddiensten:
- den Menschen dienen
- das Evangelium verkünden
- gemeinsam Gottesdienst feiern
- Die Kirche ist nahe bei den Menschen: Die Strukturen stehen im Dienst einer Seelsorge, die den Menschen nahe ist. Nähe entscheidet über Aufgaben vor Ort – nicht über Strukturen!
- Es gilt das Prinzip von Selbstbestimmung und Eigenverantwortung: Jede Gemeinde macht im Sinne der Eigenverantwortung und Selbstbestimmung das, was sie selbstständig in der Nähe zu den Menschen kann. Die Pfarreiengemeinschaft unterstützt sie in dem, was sie nicht selbstständig kann.
Blickwechsel
„Das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um." (vgl. Mk 1,15)
Wer den Blick wechselt, will anders sehen:
- Nicht das Defizit, sondern das was schon da ist
- Den Glauben der Menschen und nicht ihren Unglauben
- Nicht die Grenze, sondern die Weite (Kirche schaut über den Tellerrand hinaus und nimmt die Vielfalt der Menschen, der Weltanschauungen und der Lebenssituationen in den Blick)
- Nicht die Oberfläche, sondern die Tiefe (was bewegt die Menschen wirklich, was beglückt sie, worunter leiden sie?)
- Nicht nur das Eigene und Bekannte, sondern auch das Fremde und Unbekannte
- Nicht nur zurück, sondern auch nach vorne. Kirche lebt aus der Tradition, aber nur, indem sie die Tradition mit dem Heute ins Gepräch bringt und neu hervorbringt (tradieren = herübertragen und entwickeln)
Sind Sie bereit / bist du bereit für einen Blickwechsel? Sie haben die Chance – ein Blickwechsel – für eine Kirche auf Augenhöhe, die sich für die Lebenswelten und Lebensgeschichten der Menschen interessiert, für das Glück und für das Elend, für ihre Lebensgeschichten – Erleben und Erleiden – Gottesbegegnung im Nächsten.
„Ich nenne Euch nicht Knechte, sondern Freunde" (vgl. Joh 15,15)
Neuigkeiten aus dem Bistum Osnabrück
Kompakte Informationen zur Trauer bei KindernWie kann ich Kinder in ihrer Trauer begleiten, wenn sie einen geliebten Menschen verloren haben? Sollen Kinder zur Bestattung mitkommen? Und in welchem Alter verstehen Kinder überhaupt, was sterben bedeutet? Im Flyer "Wenn Kinder trauern" gibt es kompakte Antworten auf schwierige Fragen.Untersuchung bestätigt schweren Machtmissbrauch und sexualisierte Gewalt durch früheren Leiter der psychologischen BeratungsstellenEin früherer Leiter des Referats für Ehe-, Familien-, Lebens- und Erziehungsberatung im Bistum Osnabrück hat sich in seiner Amtszeit zwischen 1969 und 1996 schweren Machtmissbrauchs und vielfältiger Gewaltanwendung gegen ehemalige Mitarbeiter und Klienten schuldig gemacht. Gottes-OrteGerade bin ich in Irland, in Kylemore Abbey. Dort verbringe ich jährlich einige Wochen zur Meditation. Die großartige Landschaft von Connemara erleichtert es mir, zur inneren Mitte zu finden und Abstand zum Alltag zu bekommen.Stein des AnstoßesEin Stein, der Freude verbreitet und Hoffnung schenkt - so einen hat Vera Jansen am Rande der 72-Stunden-Aktion gefunden. Warum er sie an den unermüdlichen Einsatz der rund 5000 jungen Menschen erinnert, die im Rahmen der 72-Stunden-Aktion im Bistum und darüber hinaus Gutes tun, das erzählt sie hier im Bibelfenster.Beruf(ung)?! Priester und Diakon(in)Die Berufe Priester und Diakon sind in der römisch-katholischen Kirche aktuell Männern vorbehalten. Doch schon seit vielen Jahren gibt es auch Frauen, die eine Berufung spüren und sich für eines dieser Ämter weihen lassen möchten. Hier erzählen Menschen aus dem Bistum Osnabrück von ihrer Berufung.Jürgen Scholz wird PfarrbeauftragterDiakon Jürgen Scholz wurde zum 15. April zum Pfarrbeauftragten in der Pfarreiengemeinschaft St. Bonifatius Westrhauderfehn-Langholt und St. Bernhard, Westoverledingen-Flachsmeer ernannt. Er übernimmt somit in den Pfarrgemeinden eine Leitungsposition.