> Aktuelles (Pfg-Aktuelles)

Dem verirrten Schaf hinterherlaufen?

Dem verirrten Schaf

hinterherlaufen???

Evangelium am 12.12.2017:

Lesung aus Mt 18, 12-14

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit fragte Jesus seine Jünger: Was meint ihr? Wenn jemand hundert Schafe hat und eines von ihnen sich verirrt, lässt er dann nicht die neunundneunzig auf den Bergen zurück und sucht das verirrte?

Und wenn er es findet - amen, ich sage euch: er freut sich über dieses eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben. So will auch euer himmlischer Vater nicht, dass einer von diesen Kleinen verloren geht.

 

Hoffentlich sieht es auch so im Heute unserer Gemeinden aus...


...dass wir den Einzelnen nicht aus dem Blick verlieren...

...dass wir nicht einige im "Abseits" stehen lassen

...dass wir den "Stallgeruch" nicht verlieren...

...dass wir gemeinsam Kirche sind, die auch mal nach außen als "verbeult" erscheinen darf...

...dass wir im Trubel des Alltags durch unser ewiges "Prioritäten setzen" das Wesentliche nicht übersehen...


 

 

» Die Liebe Christi drängt uns « (2 Kor 5,14); » Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde! « (1 Kor 9,16), so der Apostel Paulus, ohne Hinweis auf die Verkündigung nur an eine bestimmte Zielgruppe.

 

» [...] Die Welt von heute, die sowohl in Angst wie in Hoffnung auf der Suche ist, möge die Frohbotschaft nicht aus dem Munde trauriger und mutlos gemachter Verkünder hören, die keine Geduld haben und ängstlich sind, sondern von Dienern des Evangeliums, deren Leben voller Glut erstrahlt, die als erste die Freude Christi in sich aufgenommen haben. « (Evangelii Gaudium,10, Papst Franziskus)

 

Ich wünsche unseren Gemeinden Menschen, Priester und Laien, die das Hirtenamt in dieser Weise ernstnehmen und wahrnehmen. Am kommenden 3. Adventssonntag heißt es wieder Gaudete (Gaudete in Domino semper: „Freut euch im Herrn zu jeder Zeit“, Phil 4,4).

 

Ich freue mich und wünsche allen den Mut, die Suche, auch nach dem einzelnen verirrten Schaf, aufzunehmen und auch den Geruch nach Schaf und Stall nicht zu scheuen.

 

Gaudete und herzliche Grüße!

 

Paul Mey, Öffentlichkeitsausschuss der Pfarreiengemeinschaft Freren

 

 

 

Evangelii gaudium 49:

Brechen wir auf, gehen wir hinaus,

um allen das Leben Jesu Christi anzubieten!

Ich wiederhole hier für die ganze Kirche,

was ich viele Male den Priestern und Laien von Buenos Aires gesagt habe: Mir ist eine „verbeulte“ Kirche,

die verletzt und beschmutzt ist,

weil sie auf die Straßen hinausgegangen ist,

lieber, als eine Kirche,

die aufgrund ihrer Verschlossenheit und ihrer Bequemlichkeit,

sich an die eigenen Sicherheiten zu klammern,

krank ist.

Ich will keine Kirche,

die darum besorgt ist,

der Mittelpunkt zu sein,

und schließlich in einer Anhäufung von fixen Ideen

und Streitigkeiten verstrickt ist.

Wenn uns etwas in heilige Sorge versetzen und unser Gewissen beunruhigen soll, dann ist es die Tatsache, dass so viele unserer Brüder und Schwestern ohne die Kraft, das Licht und den Trost der Freundschaft mit Jesus Christus leben, ohne eine Glaubensgemeinschaft, die sie aufnimmt, ohne einen Horizont von Sinn und Leben.

Ich hoffe, dass mehr als die Furcht,

einen Fehler zu machen,

unser Beweggrund die Furcht sei,

uns einzuschließen in die Strukturen,

die uns einen falschen Schutz geben,

in die Normen, die uns in unnachsichtige Richter verwandeln,

in die Gewohnheiten, in denen wir uns ruhig fühlen,

während draußen eine hungrige Menschenmenge wartet

und Jesus uns pausenlos wiederholt:

» Gebt ihr ihnen zu essen! « (Mk 6,37).

 



Neuigkeiten aus dem Bistum Osnabrück

Kompakte Informationen zur Trauer bei Kindern
Wie kann ich Kinder in ihrer Trauer begleiten, wenn sie einen geliebten Menschen verloren haben? Sollen Kinder zur Bestattung mitkommen? Und in welchem Alter verstehen Kinder überhaupt, was sterben bedeutet? Im Flyer "Wenn Kinder trauern" gibt es kompakte Antworten auf schwierige Fragen.

Untersuchung bestätigt schweren Machtmissbrauch und sexualisierte Gewalt durch früheren Leiter der psychologischen Beratungsstellen
Ein früherer Leiter des Referats für Ehe-, Familien-, Lebens- und Erziehungsberatung im Bistum Osnabrück hat sich in seiner Amtszeit zwischen 1969 und 1996 schweren Machtmissbrauchs und vielfältiger Gewaltanwendung gegen ehemalige Mitarbeiter und Klienten schuldig gemacht.

Gottes-Orte
Gerade bin ich in Irland, in Kylemore Abbey. Dort verbringe ich jährlich einige Wochen zur Meditation. Die großartige Landschaft von Connemara erleichtert es mir, zur inneren Mitte zu finden und Abstand zum Alltag zu bekommen.

Stein des Anstoßes
Ein Stein, der Freude verbreitet und Hoffnung schenkt - so einen hat Vera Jansen am Rande der 72-Stunden-Aktion gefunden. Warum er sie an den unermüdlichen Einsatz der rund 5000 jungen Menschen erinnert, die im Rahmen der 72-Stunden-Aktion im Bistum und darüber hinaus Gutes tun, das erzählt sie hier im Bibelfenster.

Beruf(ung)?! Priester und Diakon(in)
Die Berufe Priester und Diakon sind in der römisch-katholischen Kirche aktuell Männern vorbehalten. Doch schon seit vielen Jahren gibt es auch Frauen, die eine Berufung spüren und sich für eines dieser Ämter weihen lassen möchten. Hier erzählen Menschen aus dem Bistum Osnabrück von ihrer Berufung.

Jürgen Scholz wird Pfarrbeauftragter
Diakon Jürgen Scholz wurde zum 15. April zum Pfarrbeauftragten in der Pfarreiengemeinschaft St. Bonifatius Westrhauderfehn-Langholt und St. Bernhard, Westoverledingen-Flachsmeer ernannt. Er übernimmt somit in den Pfarrgemeinden eine Leitungsposition.

Verrückt oder ein Zeichen Gottes?
Franz von Assisi hat nicht nur die Krippe erfunden vor genau 800 Jahren, sondern als erster Mensch überhaupt Wundmale an Händen und Füßen und an seiner Seite gespürt. Was für eine Story! Was es genau damit auf sich hat, dazu mehr in diesem Blogbeitrag.

"Stehen geschlossen hinter der jüdischen Gemeinde"
Erklärung des Runden Tisches der Religionen und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Osnabrück e.V.

Fortbildung "Diakonische Leitungsdienste für Frauen" - zwei Absolventinnen aus dem Bistum Osnabrück
Vor dreieinhalb Jahren haben sich 13 Frauen mit der Fortbildung "Diakonische Leitungsdienste für Frauen in der Kirche" auf einen spirituellen Weg gemacht. Auch aus dem Bistum Osnabrück gab es zwei Teilnehmerinnen: Gabriele Kuhlmann und Andrea Tüllinghoff haben den Kurs erfolgreich abgeschlossen.

Glauben mit allen Sinnen
Jesus ist gestorben und von den Toten auferstanden - das zu glauben fiel sogar seinen Jüngern schwer ... Eva Gutschner schreibt in diesem Bibelfenster darüber, wie es trotzdem gelingen kann. Und sie ermutigt dazu, Gott mit allen Sinnen zu suchen und zu begreifen.

"The Week" als Projekt in der Schule
Aufgabe von Schulpastoral ist es auch, "Jugendliche in ihrem Engagement für eine intakte natürliche Umwelt und bei ihrer Suche nach einem nachhaltigen Lebensstil zu unterstützen." (Die deutschen Bischöfe (2020): Im Dialog mit den Menschen in der Schule. Eckpunkte zur Weiterentwicklung der Schulpastoral., S. 40f.). Was liegt also näher, als dass sich Schulpastoral für folgendes Projekt […]

3 Fragen zum Religionsunterricht an … Christian Fühner
Christian Fühner ist Mitglied des Niedersächsischen Landtages und seit 2022 bildungspolitischer Sprecher (CDU)