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Sternsinger ziehen durch Osnabrück...

Quelle: http://www.kirchenbote.de/content/sternsinger-ziehen-durch-osnabrueck
 
Aktion „Dreikönigssingen“ - Sternsinger aus Freren und Andervenne waren dabei!
Die Prozession ging vom Dom in die Ursulaschule: 1100 als Sternsinger verkleidete Kinder und Jugendliche haben die Aktion „Dreikönigssingen“ in Osnabrück eröffnet. An diesem Wochenende (7./8. Januar) ziehen sie in die Gemeinden.
 
Sternsinger aus Freren saßen
auch im Hochchor des Doms.
Foto: Petersen
 
„Es ist die größte Aktion von Kindern für Kinder“, sagt Christian Scholüke vom Diözesanjugendamt. „Toll, dass ihr da mitmacht“, ruft er den Kindern und Jugendlichen zu, die mit ihren rund 200 Begleitern in den Osnabrücker Dom gekommen sind. Jedes Jahr lädt das Bistum zur Eröffnung der Aktion ein. So viele Kinder wie dieses Mal sind es lange nicht gewesen. Und so stellt schon der erste Programmpunkt, der nach der Begrüßung im Dom folgt, die ehrenamtlichen Helfer vor eine große Herausforderung: der Mittagsimbiss. In langen Reihen strömen die Kinder in die Ursulaschule, die zur Catering-Zentrale umfunktioniert wurde. Frauen, Männer und Jugendliche der gastgebenden Domgemeinde stehen bereit, um Getränke auszuschenken und jedem Kind einen Hotdog zu geben.
Drei Mädchen einer Gruppe aus Emsbüren, die mit Gemeindereferentin Ingrid Fangmeyer und einigen erwachsenen Begleitern angereist sind, stehen mit ihren Hotdogs auf dem Pausenhof der Ursulaschule. Sie freuen sich schon auf das Programm dieses Nachmittags, noch mehr aber fiebern sie ihrem Einsatz als Sternsinger in Emsbüren entgegen. Denn für die drei Neunjährigen ist es das erste Mal, dass sie für das Kinderhilfswerk Geld sammeln und den Menschen als heilige drei Könige den Segen in die Häuser bringen werden. „Ich bin Balthasar!“ ruft Eyleen, die beiden Julias wollen als Casper und Melchior gehen. Sie werden zu Fuß unterwegs sein. Andere Kinder, die Häuser in den Außenbereichen des Ortes besuchen, werden von Erwachsenen gefahren werden.
 
Theaterstück über Kinderrechte
 
An diesem Nachmittag in Osnabrück ist alles gut zu Fuß zu erreichen. Die Kinder sehen in der Ursulaschule ein Theaterstück über Kinderrechte. „Kommst Du mit nach Durian“ heißt das Stück und wird vom WUM-Theater aufgeführt. Die beiden Akteure Andreas Ottmer und Axel Borntäger bringen den Zuschauern die Schicksale der Kinder dieser Welt nahe und thematisieren Armut, Gewalt und Umweltzerstörung. Die humorvollen Momente des Stücks kommen bei den Zuschauern gut an, begeistert spenden die Kinder Applaus. Auch bei der Sternsingeraktion geht es in diesem Jahr um Kinderrechte unter dem Motto „Klopft an Türen, pocht auf Rechte!“. Das Beispielland ist Nicaragua.
In der Franz-von-Assisi-Schule bietet Silke Schulze von der Tanzschule Hull ein Mitmachprogramm an. „Müssen wir da tanzen?“ ruft ein Junge beim Betreten der Aula entsetzt. Doch Silke Schulze schafft es, dass schließlich alle Kinder und Jugendlichen ihre Zurückhaltung aufgeben und die Choreographien zu den Hits mittanzen. Väter, die als Begleiter dabei sind, lassen sich mitreißen, später machen auch Bischof Franz-Josef Bode und Diözesanjugendseelsorger Michael Franke für kurze Zeit mit.
Während des Schlußgottesdienstes im Dom bedankt Bischof Bode sich bei den Kindern für ihren Einsatz als Sternsinger. „Ihr seid mutig und stark, die Kinder in Nicaragua werden es Euch danken.“ Es sei außerdem wichtig, als Vertreter der Gemeinde den Segen in die Häuser zu bringen. Der Bischof segnet die Kreide, mit der die Sternsinger die Buchstabenfolge CMB an die Häuser schreiben werden, als Abkürzung für den lateinischen Satz „Christus Mansionem Benedicat“ (Christus segne dieses Haus).
 
Auch Erwachsene dabei
 
Nach dem Segen machen die Kinder und Jugendlichen sich auf den Heimweg, vorbei an Silvia Bäumer vom BDKJ (Bund der katholischen Jugend), die zusammen mit Christian Scholüke das Programm organisiert hat. Während Bäumer sich jetzt neuen Aufgaben zuwenden kann, warten die Sternsinger auf ihren Einsatz am Wochenende. Dann werden sie in den Gemeinden des Bistums mit der Sammeldose unterwegs sein, zum Beispiel in der Herz-Jesu-Gemeinde in Georgsmarienhütte.
Bis zum späten Nachmittag wird in Herz Jesu gesammelt. In diesem Jahr sind auch einige Erwachsene und ältere Jugendliche in Herz Jesu aktiv, damit wirklich alle Häuser besucht werden können, auch die, wo die evangelischen Christen wohnen, wie Michael Steffen erzählt. Der 34-jährige Steffen ist Vorsitzender des Pfarrgemeinderates in Herz Jesu und am Sonntag selbst als Sternsinger dabei.
 
Auch Sternsinger aus Andervenne erhielten im Gottesdienst den Segen. Fotos: Kolhoff
 
Andrea Kolhoff


Neuigkeiten aus dem Bistum Osnabrück

Frieden - Zusage, Zutrauen, Zumutung
Inmitten der Unruhe und Herausforderungen unserer Zeit lädt Pfingsten dazu ein, den Frieden zu suchen und zu verbreiten. Jesu Worte: "Friede sei mit Euch" sind mehr, als nur eine Zusage. Martin Splett schreibt deshalb im aktuellen Bibelfenster auch über das Zutrauen und die Zumutung, die er damit verbindet.

"Den Menschen nachgehen, sie aufsuchen"
Weihbischof Johannes Wübbe hat heute (18. Mai) Patrick Poll zum Priester geweiht. Der Gottesdienst fand im Osnabrücker Dom statt. Als Weihespruch hat Patrick Poll den Satz "Lasst uns auf Jesus schauen" gewählt. Das Leitwort ist angelehnt an eine Stelle aus dem biblischen Brief des Apostels Paulus an die Hebräer.

Gemeinsamer Fachtag von Christen und Muslimen
Ihren ersten gemeinsamen Fachtag veranstalten am 2. Juni von 9.30 bis 14.00 Uhr das Islamkolleg Deutschland, der keb Osnabrück und das Bistum Osnabrück. Die Veranstaltung steht unter dem Motto "Für eine Gesellschaft der Vielfalt - Gemeinsam gegen antimuslimischen Rassismus und Antisemitismus" und findet in der Kath. FABI/KEB in Osnabrück (Große Rosenstraße 18) statt.

Wie der Freiwilligendienst das ganze Leben verändert
"Freiwilligendienst zeigt Gesicht - Geschichten eines Wertvolljahres" ist eine Ausstellung im Forum am Dom überschrieben, die vom 29. Mai bis 13. Juni zu sehen ist. Anlass ist der Beschluss des Gesetzes zum Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) vor 60 Jahren.

Liebe, in mir und in dir
Die Liebe Gottes ist uns allen geschenkt - und sie wächst! Barbara Nick-Labatzki schreibt in diesem Bibelfenster darüber, wann und warum sie sich an den Ursprung dieser Liebe erinnert ... Ein wenig Poesie gibt's dazu auch!

Mütterliche Maria
Überrascht halte ich inne, als ich durch den Kreuzgang in die Kathedrale von Santo Domingo de la Calzada gehen will: Solch eine Darstellung von Maria hatte ich noch nie gesehen! Maria, als junge Frau, auf ihrem Schoß das Jesuskind. Eine ihrer Brüste ist entblößt ...

Patrick Poll wird zum Priester geweiht
Patrick Poll wird am Samstag, 18. Mai, um 9.30 Uhr im Dom St. Petrus in Osnabrück durch Weihbischof Johannes Wübbe zum Priester geweiht. Der feierliche Gottesdienst wird im Internet übertragen. Seit 2022 ist Poll in der Pfarrgemeinde in Melle tätig.

Malwettbewerb: Kinderbilder kommen ins Museum
Ihrer Kreativität freien Lauf lassen können Kinder im Alter von 4 bis 12 Jahren beim Malwettbewerb des Bistums Osnabrück und des Diözesanmuseums: Gefragt sind dabei Bilder vom Osnabrücker Dom. Ob Bunt- oder Filzstift, Wasserfarben oder Acryl, gemalt, gedruckt oder gesprayt - das Kirchengebäude kann auf ganz verschiedene Weise auf einem Din A4-Blatt dargestellt werden.

Was heißt es, zu lieben?
Liebe ist Begründung und der Grund für so ziemlich alles, was wir tun sollen. Nicht irgendeine Liebe, sondern die Liebe Gottes zu uns. Aber was heißt das eigentlich, einander zu lieben? Was heißt es wirklich, jede Person zu lieben, der wir begegnen? Diese Fragen beantwortet Farina Dierker im aktuellen Bibelfenster.

Pfingsten am Bistrotisch
Nach den vielen kalten Regentagen tun sie richtig gut: Bilder, die Energie und Wärme ausstrahlen in leuchtendem Gelb, Orange und Rot. Beim Betrachten wird es mir warm ums Herz. Zurzeit sind im Rahmen einer Ausstellung im Forum am Dom Gemälde von Angelika Litzkendorf zu sehen. Energieshots für die Seele.

"Wenn der Tod im Klassenzimmer ankommt"
..., so heißt ein 2022 erschienener und empfehlenswerter Sammelband von Daniela Zahneisen (Hrsg.) und Christiane Caspary. Nicht nur durch einen plötzlichen Unfall, sondern auch durch lange Krankheit kann das Thema Sterben und Tod im Klassenzimmer und in der gesamten Schule ankommen.

Pilgerwege im Bistum Osnabrück
Es muss ja nicht gleich der komplette Jakobsweg sein - Pilgern funktioniert auch im Kleinen! Auf den Spuren christlicher Missionare vorbei an Wallfahrtsorten und Klöstern oder auf natürlichen Pfaden durch Wald und Wiese: Hier finden Sie einige Ideen für Tagestouren auf Wegen im Bistum Osnabrück.