> Andervenne (Aktuelles)

– 100 Jahre Pfarrgemeinde St. Andreas Andervenne –

1. Juli 1921 bis 1. Juli 2021

– 100 Jahre Pfarrgemeinde St. Andreas Andervenne – 


Kirche St. Andreas mit Dachreiter bis 1952

Am 1. Juli 1921 wurde St. Andreas Andervenne von der Kuratiegemeinde zur Pfarre erhoben. Schon 1884 hatte man in Andervenne, dass damals Teil der Pfarrgemeinde St. Vitus Freren war, auf Eigeninitiative und gegen Rat und Willen des Bistums und des Pfarrers aus Freren mit dem Bau einer eigenen Kapelle begonnen. Als „Eigeninitiative“ zu bauen hieß damals auch vollständig aus eigenen Mitteln, da eine Unterstützung aus Osnabrück nicht gegeben wurde. Die „Kapelle“ wurde dennoch gebaut und fertiggestellt. Seit 1893 wurden auch Heilige Messen dort gefeiert. 1911 erfolgte schließlich nach Zahlung von „Ablösesummen“ nach Freren und dem Verzicht auf das Frerener Pfarrvermögen die Ernennung zur Kuratie. 1921 war es dann soweit: Die Ernennung zur Pfarrgemeinde zum 01.07.1921.

 

Ein Grund zum Feiern: Am 4. Juli 2021 sollte ein großes Fest gefeiert werden. Ein Rahmenprogram wurde aufgestellt, unsere Bischöfe aus Osnabrück waren eingeladen, die Gruppen und Verbände unserer Gemeinde hatten ihre Unterstützung zugesagt. Darauf haben wir uns sehr gefreut.

 

Die Corona-Pandemie lässt es leider nicht zu, in diesem Jahr ein Fest in der Weise zu feiern, wie wir es uns vorgestellt haben. Wir wollen unbeschwert und fröhlich feiern. Der vorbereitende Ausschuss, bestehend aus Kirchenvorstehern, Pfarrgemeinderäten und hauptamtlichen pastoralen Mitarbeitern, hat daher schon frühzeitig entschieden, das Fest zu verschieben. Wir wollen keine „abgespeckte“ Version; wir wollen ein großes Fest mit der ganzen Gemeinde und für die ganze Gemeinde feiern.

 

Wir hoffen, dass dies im Jahr 2022 wieder möglich ist!

100 + 1 Jahre Pfarrgemeinde St. Andreas ("jümmers noch een meer") werden wir dann, hoffentlich unbeschwert, am Sonntag, 3. Juli 2022, feiern. Bitte merkt euch diesen Termin schon einmal vor.

 

Chronologie der Pfarrgemeinde St. Andreas Andervenne:

  • ·        1882: erste Überlegungen und Verhandlungen zum Bau einer eigenen Kapelle/Kirche in Andervenne (die Bauernschaft Andervenne war Teil des Kirchspiels Freren)
  • ·        Ablehnende Haltung seitens des Osnabrücker Bischofs Höting und des Frerener Pfarrer Evers
  • ·        1884: eine Andervenner „Interessensgemeinschaft“ beginnt „aus Privatmitteln und für private Zwecke“ mit dem Bau einer Kapelle; am 29. Juni 1884 (Hochfest Petrus und Paulus) ist die Grundsteinlegung
  • ·        1886 Vorbereitung zum Bau eines „Pastorats“ durch die „Interessengemeinschaft“
  • ·        17. September 1893 Benedizierung der Kapelle und wöchentliche Werktagsmesse in der Kapelle
  • ·        Ab 1895 stille Heilige Messe an Sonn- und Feiertagen
  • ·        3. September 1899: Andervenne erhält mit Bernard Manning den ersten Priester, der regelmäßig Heilige Messe feiert und Beichte hört
  • ·        28. März 1911 Ernennung zur Kuratiegemeinde; Taufen, Beerdigungen und Trauungen sind nun in Andervenne möglich, ein Friedhof wird errichtet. Verzicht auf das Frerener Kirchenvermögen und Zahlung einer „Ablösesumme“ sind Bedingungen
  • ·        1. Juli 1921 Erhebung von der Kuratie- zur Pfarrgemeinde St. Andreas durch Dekret des Osnabrücker Bischofs Wilhelm Berning
  • ·        1952 Anbau des Kirchturms; der bisherige Dachreiter wird entfernt.
  • ·        1957 Bau eines neuen Pastorats, ermöglicht durch eine Schenkung von Willibroard Brenninkmeijer aus Mettingen
  • ·        1971 Bau einer Friedhofskapelle
  • ·        1981 – der letze „eigene“ Pfarrer Georg Wilde verlässt Andervenne. Von nun an ist der Pfarrer von Freren gleichzeitig Pfarrer in Andervenne – „Pfarreiengemeinschaft 1.0“
  • ·        1987 – 1989 umfangreiche Kirchenrenovierung und Umgestaltung
  • ·        Seit 2009 ist St. Andreas Andervenne Teil der 6er-Pfarreiengemeinschaft mit Beesten, Freren, Messingen, Suttrup/Lohe und Thuine – „Pfarreiengemeinschaft 2.0“

 

Herzlich sind alle eingeladen, bei hoffentlich gutem Wetter,  am 4. Juli  2021 einen Familiengottesdienst als Open-Air-Gottesdienst zu feiern! Wir wollen zeigen, dass „Kirche“ nicht ein großes Gebilde aus totem Stein ist, „Kirche“, das sind wir, „lebendige Steine“, eine Gemeinschaft lebendigen Glaubens.



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3 Fragen zum Religionsunterricht an … Christian Fühner
Christian Fühner ist Mitglied des Niedersächsischen Landtages und seit 2022 bildungspolitischer Sprecher (CDU)