"Der einstündige Empfang bei der Bundeskanzlerin war spannend und aufregend, hat uns aber sehr viel Spaß gemacht", sagte Gemeindeassistentin Barbara Beine. Sie hatte die Abordnung aus Suttrup-Lohe nach Berlin begleitet. Sternträger Julian Passe (15 Jahre) hatte den Eindruck, dass sich die Kanzlerin gefreut habe, die Sternsinger zu empfangen. "Sie hat einen guten Eindruck auf mich gemacht", erklärte Passe.
Auch die Heiligen Drei Könige aus Suttrup-Lohe waren von dem Besuch bei Merkel angetan. "Mir hat es sehr gut gefallen", sagte der 13-jährige Robert Giesen. Dies gilt auch für die ein Jahr ältere Sarah Papenbrock: "Ich war beeindruckt von der Kanzlerin, weil sie so freundlich zu uns war." Eindruck hat die Begegnung mit Merkel auch bei Klara Weggert hinterlassen. "Schließlich kennt man die Kanzlerin sonst nur aus dem Fernsehen", meinte die 14-Jährige.
Einmal den Segen zur Kanzlerin bringen: Was für die meisten Menschen ein Traum bleibt, wird für die Sternsinger Sarah Papenbrock (14), Klara Weggert (14), Robert Giesen (13) und Julian Passe (15) in wenigen Tagen wahr. In der Pfarrei „Unbefleckte Empfängnis Mariens“ in Suttrup-Lohe bitten auch sie am 5. Januar um Geld für bedürftige Kinder in aller Welt. Am Dreikönigstag machen sie sich in Begleitung von Gemeindeassistentin Barbara Beine und Sternsinger-Betreuerin Marion Giesen auf in die Hauptstadt Berlin, wo sie als Heilige Drei Könige nebst Sternträger alle rund 10.000 aktiven Sternsinger aus dem Bistum Osnabrück repräsentieren.
Denn am 7. Januar, wenn alle anderen in ihrem Alter nach den Weihnachtsferien erstmals wieder die Schulbank drücken, werden Sarah, Klara, Robert und Julian als vier von insgesamt 108 Sternsingern aus allen 27 deutschen Bistümern von Bundeskanzlerin Angela Merkel empfangen. Sie alle tragen stellvertretend für etwa 300.000 Sternsinger bundesweit ihren Segen „Christus Mansionem Benedicat – Christus segne dieses Haus“ ins Bundekanzleramt. Für dieses wohl unvergessliche Erlebnis werden die Jugendlichen eigens einen Tag von der Schule freigestellt. Lernen müssen sie aber schon jetzt im Vorfeld, damit die drei vorgegebenen Lieder "Hoch am Himmel steht ein Stern“, "Frieden für die Kinder" und "Es ist Sternsingerzeit" auch wirklich auswendig sitzen. Denn einen Liedzettel zum Spicken bekommt nur die Kanzlerin.
Während die in der Heimat verbleibenden Eltern mit ihren „Berlin“-Kindern mitfiebern, sagen Sarah, Klara, Robert und Julian unisono, dass sie natürlich ein bisschen aufgeregt, aber auch stolz sind und die Vorfreude definitiv überwiegt. Dass die Kirchengemeinde Suttrup-Lohe beim Sternsinger-Wettbewerb der bundesweiten Aktion Dreikönigssingen für das Bistum Osnabrück ausgelost wurde, war nicht nur für Pfarrer Jürgen Krallmann und die ganze Dorfgemeinschaft eine freudige und ehrenvolle Überraschung. Sondern explizit auch für die vier Jugendlichen, die nach einem zweiten lokalen Losverfahren unter den derzeit 32 örtlich aktiven Sternsingern zufällig auserkoren wurden
„Wir sind schon eine tolle Truppe“, sagt der 15-jährige Julian, der sich bereits seit neun Jahren für die Sternsinger-Aktion des Kindermissionswerkes als weltweit größter Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder engagiert. Die Losung der Sternsinger-Aktion 2020 lautet: „Frieden! Im Libanon und weltweit!“ und auch Klara und Sarah finden es schön, dass sie sich als Sternsinger für den Frieden in der Welt einsetzen und Kindern helfen können, „denen es längst nicht so gut geht wie uns.“ Robert feiert seinen 14. Geburtstag am Dreikönigstag zunächst im Zug nach Berlin und später in der Jugendherberge, in der alle 108 Sternsinger nächtigen, bevor sie am nächsten Morgen von Bussen der Bundespolizei zu der großen Friedensaktion im Bundekanzleramt gebracht werden. Nach dem Empfang steht für Sarah, Klara, Robert und Julian noch eine Führung durch den Reichstag an, persönlich begleitet vom CDU-Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann. Und dann geht es am selben Abend auch schon zurück ins Emsland, denn am nächsten Tag beginnt auch für die Sternsinger aus Suttrup-Lohe wieder die Schule, in der sie dann sicherlich so einiges aus Berlin zu erzählen haben.
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Letzte Aktualisierung am 22.04.2013.
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