> Messingen (Pfarrpatron)

IV. Die Darstellung des hl. Antonius Abbas

Abgebildet wird der hl. Antonius Abbas oft mit einem Schwein zu seinen Füßen, wofür es verschiedene Deutungen gibt:
Eine nennt das Schwein als unreines Tier, das die Sinneslust symbolisiert und auf die Dämonen hinweist, die den Einsiedler versucht haben.
Eine andere erklärt die Darstellung damit, dass der hl. Antonius, um sein Leben zu fristen und um seine Besucher von weither mit einem bescheidenen Imbiss zu erquicken, eine kleine Landwirtschaft betrieben habe, deren Viehbestand hauptsächlich Schweine waren, denn die Hausschweine früherer Jahrhunderte waren robuste Tiere, die wenig Pflege brauchten und, wenn sie genügend Auslauf hatten, sich einen Großteil ihrer Nahrung selbst suchten. Antonius soll gelegentlich auch armen Leuten ein Schweinchen geschenkt haben.
An diese Überlieferung gibt es zwei Anknüpfungen: Zu einem sind die Brüder des Antoniusordens, auch Antoniter genannt, die sich der Sorge für die Armen widmeten und Schweine hielten, die auf Gemeindegrund frei weiden durften. Zum anderen gab es in manchen Gegenden das „Antonius-Schwein“, dessen Haltung aus öffentlichen Mitteln finanziert wurde, neben der Kirche seinen Stall hatte, wenn möglich mit einem Glöckchen um den Hals frei herumlaufen durfte, am 17. Januar geschlachtet und dann nach Segnung in der Kirche an die Armen verteilt wurde.
Zur Darstellung des hl. Antonius Abbas gehört auch der T-Kreuz-Stab, das Symbol, das die Wanderschaft des Lebens mit der Kreuzesnachfolge verbindet, oft auch ein Buch, das den Mönchsvater als Lehrer darstellt.
Ein drittes Attribut unseres Heiligen sind Glöckchen, entweder am T-Kreuz-Stab befestigt oder am Halsband seines Schweinchens. – Glöckchen waren die Abzeichen der Bettler, die durch ihr Läuten auf sich aufmerksam machten, um Mitleid zu erheischen, denn im Allgemeinen handelte es sich bei ihnen um schwer Kranke und Behinderte. – Der hl. Antonius Abbas war natürlich kerngesund und kein Bettler im üblichen Sinne. Seine Armut war die um Christi willen selbst gewählte, die zusammen mit Keuschheit und Gehorsam zu den drei evangelischen Räten gehört, zu denen sich das Mönchtum bekennt, das sich auf ihn als den Mönchsvater beruft.

Über folgende Links können Sie direkt in die einzelnen Artikel springen:
I. Sein Leben
II. Zeugnis und Reliquien
III. Die Verehrung des hl. Antonius Abbas
IV. Die Darstellung des hl. Antonius Abbas
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Neuigkeiten aus dem Bistum Osnabrück

Jürgen Scholz wird Pfarrbeauftragter
Diakon Jürgen Scholz wurde zum 15. April zum Pfarrbeauftragten in der Pfarreiengemeinschaft St. Bonifatius Westrhauderfehn-Langholt und St. Bernhard, Westoverledingen-Flachsmeer ernannt. Er übernimmt somit in den Pfarrgemeinden eine Leitungsposition.

Verrückt oder ein Zeichen Gottes?
Franz von Assisi hat nicht nur die Krippe erfunden vor genau 800 Jahren, sondern als erster Mensch überhaupt Wundmale an Händen und Füßen und an seiner Seite gespürt. Was für eine Story! Was es genau damit auf sich hat, dazu mehr in diesem Blogbeitrag.

Fortbildung "Diakonische Leitungsdienste für Frauen" - zwei Absolventinnen aus dem Bistum Osnabrück
Vor dreieinhalb Jahren haben sich 13 Frauen mit der Fortbildung "Diakonische Leitungsdienste für Frauen in der Kirche" auf einen spirituellen Weg gemacht. Auch aus dem Bistum Osnabrück gab es zwei Teilnehmerinnen: Gabriele Kuhlmann und Andrea Tüllinghoff haben den Kurs erfolgreich abgeschlossen.

Glauben mit allen Sinnen
Jesus ist gestorben und von den Toten auferstanden - das zu glauben fiel sogar seinen Jüngern schwer ... Eva Gutschner schreibt in diesem Bibelfenster darüber, wie es trotzdem gelingen kann. Und sie ermutigt dazu, Gott mit allen Sinnen zu suchen und zu begreifen.

"The Week" als Projekt in der Schule
Aufgabe von Schulpastoral ist es auch, "Jugendliche in ihrem Engagement für eine intakte natürliche Umwelt und bei ihrer Suche nach einem nachhaltigen Lebensstil zu unterstützen." (Die deutschen Bischöfe (2020): Im Dialog mit den Menschen in der Schule. Eckpunkte zur Weiterentwicklung der Schulpastoral., S. 40f.). Was liegt also näher, als dass sich Schulpastoral für folgendes Projekt […]

3 Fragen zum Religionsunterricht an … Christian Fühner
Christian Fühner ist Mitglied des Niedersächsischen Landtages und seit 2022 bildungspolitischer Sprecher (CDU)

Schön, dass du da bist
Aus dem Krankenhaus erreichte mich vor kurzem ein Anruf mit der Bitte um seelsorgliche Begleitung. Normalerweise bete ich unter solchen Umständen zusammen mit den Angehörigen für den Patienten und mit den Patienten. In diesem Fall war es ganz anders.

Woche für das Leben: junge Menschen mit Behinderung im Fokus
"Generation Z(ukunft): Gemeinsam. Verschieden. Gut." - so heißt das Thema der diesjährigen Woche für das Leben. Es rückt die Lebenswirklichkeit Jugendlicher und junger Erwachsener mit Behinderung in den Mittelpunkt. Die 30. ökumenische Woche für das Leben findet vom 13. bis 20. April 2024 statt. Auch das Bistum Osnabrück beteiligt sich mit zwei Aktionen.

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Wie schön wäre es, wenn in unserem Land oder am besten auf der ganzen Welt für immer Frühling wäre? Julia Kühling verbindet dieses Idealbild im aktuellen Bibelfenster mit einen Text der Apostelgeschichte und einem Song der Sängerin Soffie, denn beiden geht es um mehr Gerechtigkeit in der Gesellschaft ...

Mein Oster-Lied
Osterwoche, vielleicht noch erfüllt mit altbekannten Liedern. Halleluja. Mir kommt ein Lied in den Sinn - "This Love" von Taylor Swift -, das ich faszinierend finde, weil sich die Osterperspektive total gut hineininterpretieren lässt, obwohl die bestimmt nicht mit gemeint ist.

Würde. Auf gutem Grund. 75 Jahre Grundgesetz
Auf einer gemeinsamen Seite der christlichen Kirchen in Niedersachsen wird in Vorbereitung auf das Jubiläum des Grundgesetzes am 23. Mai für Engagement und Demokratie geworben. Dazu gehören Videobotschaften und auch Materialien der evangelischen Kolleg:innen des RPI Loccum für den Religionsunterricht.

"Ich bin gespannt darauf, wie es nach dem Tod weitergeht"
Tod und Auferstehung - darum geht es an den Kar- und Ostertagen. Als Seelsorger spricht Pastor Maik Stenzel oft über Fragen zu diesen Themen. Und er hat sie sich nach dem Tod enger Angehöriger selbst gestellt. Im Interview mit ihm geht es um Vorstellungen von der Auferstehung und darum, wie man die Hoffnung auf das Ewige Leben mit in den Alltag nehmen kann.