Teil III: Amtszeit Pfarrer Waterloh, Pfarrer Vehner und Pfarrer Dobbe (1937 bis 1969)
Nachdem Pfarrer Rechtien am 20. Juli 1937 in Rheine gestorben war, betreute unsere Gemeinde als Pfarrverweser der Neupriester Johannes Hentrich aus Bremen, bis am 15. September 1937 Pfarrer Bernhard Waterloh nach Messingen kam, der bis zu seinem Tode am 1. März 1950 hier wirkte.
Am 1. Mai 1950 kam Franz Vehner als Pfarrer nach Messingen. Im selben Jahr wurde im Turm der Kirche eine hölzerne Gedächtnistafel angebracht, die der Bildhauer Nolde schuf, mit dem Bild des Erzengels Michael und den Namen der in den beiden Weltkriegen gefallenen Söhne der Pfarrgemeinde.
Nach seiner Pensionierung am 1. März 1957 verließ Pfarrer Vehner Messingen. Er starb am 16. Oktober 1962 in Berge. Sein Nachfolger als Pfarrer von Messingen wurde Johannes Dobbe, in dessen Amtszeit vieles geschah, was festgehalten zu werden verdient.
So erwarb die Kirchengemeinde im Jahre 1958 für 9000,-- DM neue Glocken.
1959 wurde eine neue Orgel eingebaut, die die 1868 für 1000 Taler bei der Firma Rohling in Osnabrück gekaufte ersetzte.
1962 wurde der Friedhof um 5000 qm erweitert.
1963 wurde das nach dem Ersten Weltkrieg errichtete Kriegerehrenmal abgerissen. Grund war sicher nicht nur die Tatsache, dass dieses Denkmal nicht mehr dem Zeitgeschmack entsprach, sondern auch die Erfahrung, dass man bei den Gefallenenehrungen nach 1945 doch vorzugsweise der Opfer des Zweiten Weltkrieges gedachte, deren Namen auf dem Denkmal nicht zu lesen waren und auch wegen ihrer großen Zahl und der Kleinheit des Denkmals nicht einfach hinzugefügt werden konnten.
An der Stelle des abgerissenen Ehrenmals entstand nun 1964 auf dem Kirchplatz an der Frerener Straße die jetzige parkähnliche Anlage. Das eigentliche Denkmal bildet eine von Bildhauer Krautwald aus Rheine geschaffene Statue des Auferstandenen, zu dessen Rechten sich eine Mauer anschließt, die einen stumpfen Winkel bildet. An ihr sind zwölf eherne Tafeln befestigt, von denen zwei die Kriegsopfer des Ersten Weltkriegs, fünf für die gefallenen und verstorbenen Soldaten des Zweiten Weltkrieges sowie zwei die vermissten desselben nennen, insgesamt 80 Kriegsopfer, die Messingen zu beklagen hat.
Nachdem das Zweite Vatikanische Konzil, das von 1962 bis 1965 getagt hatte, zu Ende gegangen war, wurden seine Beschlüsse auch in Messingen umgesetzt. Die Liturgiereform ermöglichte die Feier der hl. Messe in der Landessprache und zum Volke hin. Der Hochaltar blieb fortan noch Ort für den Tabernakel; der Opferung aber diente nun ein mitten im Altarraum aufgestellter Tisch aus Holz, den die Firma Jacobs anfertigte.
In den Jahren 1966/67 wurde ein neues Pfarrhaus gebaut. Pfarrer Dobbe konnte allerdings nicht mehr lange darin wohnen. Er starb schwerkrank, noch bevor er in den Ruhestand ging, am 10. Februar 1969 im Krankenhaus in Thuine.
So konnte er den Baubeginn des geplanten Kindergartens nicht mehr erleben. Dieser fällt bereits in die Zeit nach dem 1. März 1969, dem Amtsantritt von Rudolf Clemens als Pfarrer von Messingen. Zwei Jahre später konnte der Kindergarten eingeweiht werden.
Über folgende Links können Sie direkt in die verschiedenen Teile springen:Teil I: Kapellengemeinde Messingen (1295), Erhebung zur eigenen Pfarrei (1806) bis zum Neubau der St.-Antonius-Pfarrkirche (1862) .... Teil II: Neubau
der Kirche (1862) bis Umpfarrung der (politischen) Gemeinde Brümsel
von der Pfarrgemeinde St. Georg Thuine nach St. Antonius Messingen
(1921) ... Teil III: Amtszeit Pfarrer Waterloh, Pfarrer Vehner und Pfarrer Dobbe (1937 bis 1969) ...
Teil IV: Amtszeit Pfarrer Clemens (1969 bis 1985) ...
Teil V: Am 01. Februar 1985 wurde Siegfried Frommeyer Pfarrer in Messingen ...
Teil VI: Gründung
der Pfarreiengemeinschaft St. Vitus Freren, St. Servatius Beesten, St.
Georg Thuine, Unbefleckte Empfängnis Mariens Suttrup, St. Antonius
Messingen und St. Andreas Andervenne, unter der Leitung von Pfarrer Hermann Krallmann ...
Teil VII: Pfarreiengemeinschaft Freren unter leitendem Pfarrer Jürgen Krallmann ...
Teil VIII: Priester, die aus unserer Pfarrgemeinde hervorgegangen sind ... [zurück]
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