Priesterweihe
Das siebte Sakrament in der katholischen Kirche wird nur einer relativ geringen Zahl von Menschen zuteil: Das Sakrament der Weihe ist Priestern und Diakonen vorbehalten.
Das Sakrament der Weihe ist in der römisch-katholischen Kirche in drei Stufungen gegliedert: die Diakonen-, die Priester- und die Bischofsweihe. Die Priesteramtskandidaten haben sich in einem (mindestens) fünfjährigen Philosophie- und Theologiestudium, durch ein "Gemeindejahr", eine vertiefende Ausbildung im Priesterseminar sowie als Diakone in einer Gemeinde des Bistums auf die Priesterweihe vorbereitet.
Die Priesterweihe beginnt in der Eucharistiefeier nach dem Evangelium und hat folgende Gliederung: Aufruf der Kandidaten, kurze Ansprache des Bischofs zu den Aufgaben des Priesters (griech. Presbyter), Gehorsamsversprechen, Herabrufung des heiligen Geistes in der Allerheiligenlitanei, Handauflegung des Bischofs und aller anwesenden Priester sowie das Weihegebet. Zu den nachfolgenden "ausdeutenden Zeichen" im Weiheritus gehören das Anlegen der priesterlichen Gewänder, die Salbung der Hände, die Überreichung von Kelch und Patene (Hostienschale) sowie der Friedensgruß. Die heilige Messe konzelebrieren die Neupriester dann mit dem Bischof.
In der Woche nach der Priesterweihe feiern die Neugeweihten in der "Primiz" (von lat. primus = der erste) ihre erste Eucharistie in der Heimat- und in der Diakonatsgemeinde. Dort spenden sie - ebenfalls durch Handauflegung und Gebet - ihren Primizsegen. Einige Zeit nach der Priesterweihe treten die jungen Geistlichen ihre erste Kaplans- bzw. Vikarstelle in einer Gemeinde des Bistums an.
Ein besonders starkes Bild im Rahmen der Priesterweihe geben die bäuchlings auf dem Boden ausgestreckten Kandidaten ab, während die Heiligenlitanei gebetet wird. Diese Handlung versinnbildlicht, dass der Priester sich ganz in Gottes Hände begibt. Indem der Bischof jedem Kandidaten die Hand auflegt, spendet er ihnen schließlich das Sakrament der Weihe.
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Letzte Aktualisierung am 22.04.2013.
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