> Freren (SKF)

Im Dialog für Soziale Gerechtigkeit

Bericht von Nordhorn/ Lingen - 28. August 2009

Auf dem Foto (von links): Birgit Kemmer, Martha Eggermann, Renate Zellner, Brigitte Pothmer, Michael Fuest, Maria Hofschröer, Jens Pinkhaus, Marita Theilen

Freren – Die Bundestagsabgeordnete der Grünen Brigitte Pothmerbesuchte am Freitag gemeinsam mit dem Bundestagskandidaten Michael Fuest und der Kreisvorsitzenden Birgit Kemmer den Anfang August eröffneten "Marktplatz" im Zentrum von Freren. Von der Geschäftsführerin des Sozialdienstes Katholischer Frauen (SKF), Marita Theilen ließen sich die Besucher über die neue soziale Einkaufsmöglichkeit zeigen und wurden  über die Entstehungsgeschichte des Kooperationsprojektes informiert.

"Wir sind sehr zufrieden, wie unser Angebot hier in Freren von den Menschen angenommen wird", stellte der Projektleiter Jens Pinkhaus als Fazit nach den ersten vier Wochen fest. Die freundlich gestaltete Verkaufsfläche mit über 400 m² ermöglicht es Menschen mit schmalem Geldbeutel günstig Kleidung, Kinderspielzeug und Haushaltswaren zu erwerben. "Wir kaufen nichts ein, die Waren sind alle gespendet", erklärte die Vorsitzende des SKF, Renate Zellner.

Die Arbeit im sozialen Kaufhaus "Marktplatz" wird stark von den Ehrenamtlichen des SKF und Mitarbeiterinnen getragen, die eine Aktivierungsmaßnahme im Rahmen der Arbeitslosenförderung durchlaufen. Dazu Brigitte Pothmer: "Wir begrüßen derartige Projekte ausdrücklich und sind davon überzeugt, dass es für die Teilnehmerinnen eine gute Chance bietet. Wir bedauern aber, dass die Maßnahmen keine wirkliche Perspektive bedeuten, da die Teilnehmerinnen nur drei Monate verbleiben können. Getreu dem Motto Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren, haben wir Grünen vorgeschlagen, dafür die passiven Leistungen des Arbeitslosengeld II (Arbeitslosen-geld II, Kosten der Unterkunft, u. Ä.) in ein Arbeitsentgelt umzuwandeln und so Menschen tatsächlich in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis zu führen, ohne dass dies die öffentlichen Kassen mehr belastet."

Die grünen Politiker zeigten sich zudem auch von den Kooperationsansätzen beeindruckt, die nicht nur eine Übernahme der ursprünglichen "Kleiderkammer" der St. Vitus- Kirchengemeinde beinhaltet, sondern auch Möglichkeiten für Beratungsangebote beinhaltet. "Ich finde es vorbildlich, wie hier Kooperation praktiziert wird, wenn man davon ausgehen kann, dass demnächst unter dem Dach des "Marktplatzes" in Freren auch die Lingener Tafel ihre Lebensmittelausgabe für Bedürftige anbieten wird", lobte der Bundestagskandidat Michael Fuest.  



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