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Vom Buch zum Gespräch als Videokonferenz am Mittwoch, dem 13. Mai 2020, um 17 Uhr mit den Büchern des Monats "Der kurze Brief zum langen Abschied" von Peter Handke und "Die Pest von Albert Camus
  
   Wann: 13.5.2020
   Wo: Videokonferenz
   Betreff: Vom Buch zum Gespräch

Vom Buch zum Gespräch als Videokonferenz am Mittwoch, dem 13. Mai 2020, um 17 Uhr mit den Büchern des Monats "Der kurze Brief zum langen Abschied" von Peter Handke und "Die Pest" von Albert Camus.

In der Erzählung Der kurze Brief zum langen Abschied (erschienen 1972) reist ein junger österreicher quer durch die USA, auf der Flucht vor und zugleich auf der Suche nach seiner Frau Judith. Er trifft Claire, nimmt, im Anschluß an eine Aufführung von Schillers Don Carlos, an einem Gespräch über das Verhältnis von Bühne und Wirklichkeit teil, erlebt seinen Bruder in seiner naiven Verbundenheit mit der Kindheit und redet mit John Ford über Natur und Geschichte. Seine Melancholie und Hoffnungslosigkeit geraten in Kontrast zu dem anderen Zeitgefühl und zu der anderen Lebensweise des fremden Landes. Diese große Erzählung von Peter Handke ist ein zeitgenössischer Entwicklungsroman, die abenteuerliche Geschichte einer Trennung und spannend wie ein Kriminalroman.

Peter Handke (* 6. Dezember 1942 in Griffen, Kärnten) ist ein vielfach ausgezeichneter österreichischer Schriftsteller und Übersetzer und einer der bekanntesten zeitgenössischen deutschsprachigen Autoren. Im Jahre 2019 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur zuerkannt. Nach seiner Kritik an Sprach- und Bewusstseinsschablonen befasste sich Handke vor allem mit der Entfremdung zwischen Subjekt und Umwelt. Frühwerke wie Publikumsbeschimpfung und Die Angst des Tormanns beim Elfmeter machten ihn in den späten 1960er Jahren schlagartig bekannt. Seit Beginn der Jugoslawienkriege 1991 stellte er sich wiederholt an die Seite Serbiens und serbischer Nationalisten, was bis in die Gegenwart zu Kontroversen führte.

"Camus irrt sich nicht in seinem Roman. Das Drama sind nicht die, die durch die Hintertür zum Friedhof entwischen - und für die die Angst vor der Pest endlich vorbei war -, sondern die Lebenden, die in ihren stickigen Schlafzimmern Blut schwitzten, ohne der belagerten Stadt entfliehen zu können." (Gabriel García Márquez)
Die Stadt Oran wird von rätselhaften Ereignissen heimgesucht. Die Ratten kommen aus den Kanälen und verenden auf den Straßen. Kurze Zeit später sterben die ersten Menschen an einem heimtückischen Fieber: Die Pest wütet in der Stadt. Oran wird hermetisch abgeriegelt. Ein Entkommen ist nicht möglich. Albert Camus' erfolgreichster Roman gehört zu den Klassikern der Weltliteratur. In ihm seziert er hellsichtig das menschliche Handeln im Angesicht einer Katastrophe.

Albert Camus wurde am 7. November 1913 in ärmlichen Verhältnissen als Sohn einer Spanierin und eines Elsässers in Mondovi, Algerien, geboren. Von 1933 bis 1936 studierte er an der Universität Algier Philosophie. 1934 trat er der Kommunistischen Partei Algeriens bei und gründete im Jahr darauf das «Theater der Arbeit». 1937 brach er mit der KP. 1938 entstand sein erstes Drama «Caligula», das 1945 uraufgeführt wurde. Camus zog 1940 nach Paris. Neben seinen Dramen begründeten der Roman «Der Fremde» und der Essay «Der Mythos von Sisyphos» sein literarisches Ansehen. 1957 erhielt Albert Camus den Nobelpreis für Literatur. Am 4. Januar 1960 starb er bei einem Autounfall.



Wer Lust am Lesen hat, ist herzlich willkommen.

Kontakt: Bernd Völlering 05905-9696759



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