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„Wir wollen Freude bereiten"
Ehrenamtliche aus dem sozialen Kaufhaus verteilen Geschenktüten


„Wir wollen Freude bereiten"

Über 100 Tüten, gefüllt mit Geschenken, haben die ehrenamtlichen Helferinnen des sozialen Kaufhauses in Freren gepackt. Jetzt sollen die Weihnachtspräsente an Flüchtlinge und Familien mit schmalem Einkommen verteilt werden.

 

Die Geschenktüte ist so groß wie eine Tragetasche. Muss sie auch – denn Martha Eggermann packt jede Menge Präsente hinein: ein Puzzle, ein Malbuch, Stifte, ein Stofftier, ein Federmäppchen und Bonbons. „Was meint ihr? Darüber freuen sich die Kinder bestimmt, wenn sie das zu Weihnachten bekommen“, sagt sie und schaut in die Runde. Die anderen Frauen nicken und füllen ebenfalls Spiel, Spaß und Süßes in ihre Tüten. Bald ist kaum noch Platz auf dem Tisch, so viele Taschen stehen darauf.

110 Geschenktüten haben die 35 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des sozialen Kaufhauses „Marktplatz“ in Freren in den vergangenen Tagen gefüllt – mit Spielzeug und Schokolade, mit Kaffee,  haltbaren Lebensmitteln und Mandarinen. Mehrmals haben sie sich dafür getroffen und die Präsente hübsch verpackt. Kurz vor Weihnachten werden sie an Flüchtlinge oder Menschen mit geringem Einkommen in der Pfarreiengemeinschaft Freren verteilt. Manchmal in der „Tafel“, manchmal zu Hause, manchmal bei einer Adventsfeier. „Es ist eine Geste der Freundlichkeit“, sagt Eggermann. „Wir wollen eine kleine Freude bereiten.“

Der Inhalt der Tüten wird unter anderem aus dem Erlös einer Altkleidersammlung, aus Spenden und aus dem Fundus des soziales Kaufhauses bestückt. Seit sechs Jahren schon gibt es den „Marktplatz“ mitten in Freren: genau wie die Geschenkaktion eine Kooperation des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) in Lingen, der Pfarrcaritas Freren und der Pfarreiengemeinschaft Freren. Jeder kann hier gute und günstige Kleidung, Haushaltwaren, Kleinmöbel, Spielwaren und Bücher kaufen. Und im Begegnungscafé gibt es täglich frischen Kaffee und selbst gebackenen Kuchen. Außerdem bieten SkF, SKM und Caritas hier regelmäßig Beratungsstunden an. Ohne die Ehrenamtlichen wäre die Arbeit in dem Kaufhaus nicht zu schaffen, sagt Leiterin Eveline Köhne ganz deutlich.

Jeden Tag stehen vier Frauen an der Kasse, beraten Kunden, helfen beim Ein- und Ausräumen. „Die leisten viel mehr, als sie müssten“, sagt Köhne. SkF-Vorstandsmitglied Maria Hofschöer hat ausgerechnet, dass alle Ehrenamtlichen zusammen in den ersten fünf Jahren 20 000 Stunden ehrenamtlich gearbeitet haben. Aber das hindert sie nicht, zusätzlich aktiv zu werden – wie jetzt für die Geschenkaktion.

 

Text und Foto: Petra Diek-Münchow (Kirchenbote)



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