Ein Gedenken an die Opfer sexualisierter Gewalt findet am Sonntag, 16. November, um 17.30 Uhr im Osnabrücker Dom statt. In ihm soll das Leid der Betroffenen vergegenwärtigt werden. Daneben stehe die mahnende Erinnerung an die Schuld der Kirche als Institution, so die Arbeitsgemeinschaft Erinnerungskultur des Schutzprozesses im Bistum Osnabrück, die zu dem Gedenken unter Mitwirkung des Betroffenenrates Nord einlädt. Bischof Dominicus Meier OSB wird daran teilnehmen.
"Dieses Gedenken ist ein erster Schritt hin zu einer betroffenen-sensiblen Erinnerungskultur - ein erster sichtbarer Raum, in dem das Leid der Betroffenen achtungsvoll und klar benannt und die Verantwortung der heutigen Kirche vergegenwärtigt werden kann. Angesichts des Ausmaßes der Verletzungen wird alles, was wir tun, immer ein Bemühen bleiben. Dennoch ist es wichtig, diesen Versuch zu unternehmen. Dankbar bin ich für die Begleitung bei der Konzeption der Veranstaltung durch die Mitglieder des Betroffenenrates Nord", so Simon Kampe, Ombudsmann für die Betroffenen sexualisierter Gewalt im Bistum Osnabrück.
Das Gedenken findet im Umfeld des Gebetstages für die Opfer sexuellen Missbrauchs am 18. November statt, den der verstorbene Papst Franziskus angeregt hatte. Dies ist zugleich der "Europäische Tag zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch".