Dem verirrten Schaf
hinterherlaufen???
Evangelium am 12.12.2017:
Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
In jener Zeit fragte Jesus seine Jünger: Was meint ihr? Wenn jemand hundert Schafe hat und eines von ihnen sich verirrt, lässt er dann nicht die neunundneunzig auf den Bergen zurück und sucht das verirrte?
Und wenn er es findet - amen, ich sage euch: er freut sich über dieses eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben. So will auch euer himmlischer Vater nicht, dass einer von diesen Kleinen verloren geht.
Hoffentlich sieht es auch so im Heute unserer Gemeinden aus...
...dass wir den Einzelnen nicht aus dem Blick verlieren...
...dass wir nicht einige im "Abseits" stehen lassen
...dass wir den "Stallgeruch" nicht verlieren...
...dass wir gemeinsam Kirche sind, die auch mal nach außen als "verbeult" erscheinen darf...
...dass wir im Trubel des Alltags durch unser ewiges "Prioritäten setzen" das Wesentliche nicht übersehen...
» Die Liebe Christi drängt uns « (2 Kor 5,14); » Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde! « (1 Kor 9,16), so der Apostel Paulus, ohne Hinweis auf die Verkündigung nur an eine bestimmte Zielgruppe.
» [...] Die Welt von heute, die sowohl in Angst wie in Hoffnung auf der Suche ist, möge die Frohbotschaft nicht aus dem Munde trauriger und mutlos gemachter Verkünder hören, die keine Geduld haben und ängstlich sind, sondern von Dienern des Evangeliums, deren Leben voller Glut erstrahlt, die als erste die Freude Christi in sich aufgenommen haben. « (Evangelii Gaudium,10, Papst Franziskus)
Ich wünsche unseren Gemeinden Menschen, Priester und Laien, die das Hirtenamt in dieser Weise ernstnehmen und wahrnehmen. Am kommenden 3. Adventssonntag heißt es wieder Gaudete (Gaudete in Domino semper: „Freut euch im Herrn zu jeder Zeit“, Phil 4,4).
Ich freue mich und wünsche allen den Mut, die Suche, auch nach dem einzelnen verirrten Schaf, aufzunehmen und auch den Geruch nach Schaf und Stall nicht zu scheuen.
Gaudete und herzliche Grüße!
Paul Mey, Öffentlichkeitsausschuss der Pfarreiengemeinschaft Freren
Evangelii gaudium 49:
Brechen wir auf, gehen wir hinaus,
um allen das Leben Jesu Christi anzubieten!
Ich wiederhole hier für die ganze Kirche,
was ich viele Male den Priestern und Laien von Buenos Aires gesagt habe: Mir ist eine „verbeulte“ Kirche,
die verletzt und beschmutzt ist,
weil sie auf die Straßen hinausgegangen ist,
lieber, als eine Kirche,
die aufgrund ihrer Verschlossenheit und ihrer Bequemlichkeit,
sich an die eigenen Sicherheiten zu klammern,
krank ist.
Ich will keine Kirche,
die darum besorgt ist,
der Mittelpunkt zu sein,
und schließlich in einer Anhäufung von fixen Ideen
und Streitigkeiten verstrickt ist.
Wenn uns etwas in heilige Sorge versetzen und unser Gewissen beunruhigen soll, dann ist es die Tatsache, dass so viele unserer Brüder und Schwestern ohne die Kraft, das Licht und den Trost der Freundschaft mit Jesus Christus leben, ohne eine Glaubensgemeinschaft, die sie aufnimmt, ohne einen Horizont von Sinn und Leben.
Ich hoffe, dass mehr als die Furcht,
einen Fehler zu machen,
unser Beweggrund die Furcht sei,
uns einzuschließen in die Strukturen,
die uns einen falschen Schutz geben,
in die Normen, die uns in unnachsichtige Richter verwandeln,
in die Gewohnheiten, in denen wir uns ruhig fühlen,
während draußen eine hungrige Menschenmenge wartet
und Jesus uns pausenlos wiederholt:
» Gebt ihr ihnen zu essen! « (Mk 6,37).
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Letzte Aktualisierung am 22.04.2013.
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